Vom Umgang mit Depressionen

  • Autor: Collins, Sarah, Haynes, Jayne
  • Artikelnummer: 9783867013185
  • ISBN: 9783867013185
  • Kategorie: Bücher
  • Verlag:

Depression ist eine Krankheit, und Christen sind von dieser Krank­heit nicht ausgenommen. Die Autorinnen erklären, wie Depressionen entstehen und was man dagegen tun kann. Ihre Botschaft lautet: Gott ist bei uns im dunklen Tal - und: Depressionen sind heilbar, oder zumindest so weit behandelbar, dass es sich damit leben lässt. Erfahrungsberichte von Betroffenen und ein aus­führ­licher Anhang mit Literaturhinweisen und Hilfsangeboten runden das Büchlein ab. 

"Einfühlsam, informativ, kenntnisreich, an der Bibel ausgerichtet, die seelsorgerliche Praxis im Blick. Das Buch hilft sowohl Depressiven als auch denen, die Depressiven helfen möchten." (Jonathan Prime, Pastor, Enfield Evangelical Free Church, London) 

 

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Artikeldetails im Überblick
Gott vertrauen im finsteren Tal | | Collins, Sarah; Haynes, Jayne
Sprache: deutsch
Medium: Buch
Autor: Collins, SarahHaynes, Jayne
Versandgewicht: 0,11 kg
Artikelgewicht: 0,11 kg
Seitenzahl: 112
Bindung: Taschenbuch
Verlagsnummer: 701318
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Alle Bewertungen:

Einträge insgesamt: 1
Eines der besten Bücher zum Thema
5 von 5
Eines der besten Bücher zum Thema

Ich kann mich noch wie gestern an den Tag erinnern, als wir in Edinburgh, etwas auf der Höhe, einen kleinen christlichen Buchladen entdeckten, wo mir das Buch Dealing with Depression sofort ins Auge sprang. „Guter Titel“, dachte ich damals. „Da weiß man direkt, wo man dran ist und was man zu erwarten hat.“ Da ich selbst gelegentlich unter depressiven Verstimmungen leide, griff ich sofort zu. Und ich habe es nicht bereut. Wie schön, dass das Buch nun auch auf Deutsch erhältlich ist. Wenn man die beiden Ausgaben vergleicht, stellt man übrigens fest, dass die deutsche Ausgabe sogar noch einen Vorteil gegenüber der englischen aufweist. Sie enthält nämlich einen ausführlichen Anhang zu weiterführender Literatur, Internetadressen und Angeboten für Seelsorge und Beratung. Ich habe als Betroffener wirklich viel zum Thema „Depression“ gelesen (ein ganzes Regalbrett voll!), und ich finde, dieser kurze Ratgeber ist eines der besten, wenn nicht das beste Buch zum Thema, das ich kenne. „Kurz und knackig“, aber völlig ausreichend. Wer selbst im „finstern Tal“ steckt, hat nun nicht die Kraft, lange Schmöker zu lesen oder mit guten Ratschlägen „zugetextet“ zu werden. Gefragt sind Einfühlungsvermögen und Liebe, und genau die „atmet“ das Buch. Man fühlt sich als niedergeschlagener Mensch verstanden und nicht verurteilt, und man sieht, dass es anderen genauso geht – oder sogar noch schlimmer. Es ist, als würden die Autorinnen den Arm um einen legen und einem gut zureden, so dass man letztlich die Stimme des guten Hirten hört, der einen „tröstet, wie einen seine Mutter tröstet.“ Und dass nicht in blumigen Worten, sondern medizinisch fundiert, biblisch begründet und durch Erfahrungsbeispiele abgerundet. Die Autorinnen (Jane Hayes ist Ärztin und Sarah Collins Mitarbeiterin der christlichen Studentenarbeit UCCF) behandeln das Thema von einer medizinischen und biblischen Perspektive – eine durchaus seltene Kombination. Anders als bei manchen (vor allen US-amerikanischen) Büchern werden Psychopharmaka nicht abgewertet, und Depression nicht als eine Befindlichkeit dargestellt, die durch Dankbarkeit und den rechten Gehorsam gegenüber den Prinzipien der Bibel von selbst verschwindet. Solche Vereinfachungen schaden mehr, als sie nutzen, verkennen das Problem und versündigen sich am depressiven Menschen, der alles braucht, nur kein „Reiss dich zusammen!“ Depression, so Collins/Hayes, könnte als eine „Grippe des Gemüts“ bezeichnet werden, und genau wie ein grippaler Infekt ist auch diese Krankheit heilbar. Dies wird durch eine Reihe von Erfahrungsberichten untermauert, die jeweils in einem dunkler gedruckten Kasten beigefügt sind. Anders als in vielen anderen Büchern (und hier muss ich – leider – wieder an so manche amerikanische Publikation denken) sind diese Berichte echt und nicht aus literarischen Gründen erfunden. Wer selbst depressiv war oder ist, merkt den Unterschied sofort. Last, but not least, hat mich an dem Buch die wunderbare grafische Gestaltung angesprochen. Die englische wie die deutsche Ausgabe vermitteln schon im Titelbild Hoffnung (das kleine Fenster zum Himmel oben rechts), und von der Haptik, dem Druckbild und Papier her übertrifft die deutsche die englische. Gibt es auch Negatives? Mir fällt nicht wirklich viel ein, höchstens, dass der Aspekt Sport und körperliche Bewegung / Anstrengung als Therapeutikum etwas zu kurz kommt (ein Nebensatz), aber das hat sich möglicherweise ja schon herumgesprochen und braucht nicht groß behandelt zu werden. Insofern: Absolute Kaufempfehlung. Bei dem Preis kann man das Bändchen auch gut an Betroffene weitergeben. Ich selbst habe es schon öfter getan und immer nur positive Reaktionen erhalten.

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